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Predator

S07E19 – If it bleeds, we can kill it

In dieser Episode stürzen sich Tobi und Gordon mitten ins Getümmel der Predator-Videospiele – und das mit der gewohnten Mischung aus Humor, Nostalgie und einer ordentlichen Prise „Was haben die sich nur dabei gedacht?“. Die beiden durchstreifen die gesamte Historie der Spiele, beginnend mit den Heimcomputer-Versionen, die für mehr Kopfschütteln als Gänsehaut sorgten.

Dabei geht es los mit der MSX- und Amiga-Version des ersten Predator-Spiels, das mehr an einen simplen Plattformer erinnert und so gar nicht an die ikonischen Szenen des Films anknüpfen kann. Was als erbarmungslose Jagd nach einem unsichtbaren Killer gedacht war, wird hier zu einem etwas behäbigen Run-and-Gun-Erlebnis. Gordon analysiert die schräge Entscheidung, Arnold Schwarzenegger in rosa Hosen zu stecken, und beschreibt den umständlichen Versuch, mit simplen Joystick-Steuerungen und limitiertem Sound die Spannung des Films einzufangen.

Tobi hingegen nimmt die NES-Version von Predator auseinander und beschreibt sie als einen psychedelischen Trip, der mit Predator nur wenig zu tun hat. Zwischen bizarren Skorpionen und riesigen fliegenden Köpfen wundern sich beide, wie viel LSD bei der Entwicklung im Spiel gewesen sein muss. Das Spiel sei, laut Tobi, eher „eine Reise durch die innere Psyche eines Predator-Opfers“ als eine echte Verfilmung des Originals.

Aber es gibt auch Highlights: Das Mega Drive-Spiel Predator 2 bekommt von beiden Hosts Bestnoten. Es wird als das beste Spiel der Reihe beschrieben, da es die Essenz des Predator-Films am besten einfängt – wenn auch in einem sehr kurzen, aber knackigen Gameplay. Vor allem die Jagd nach Geiseln und das Duell mit dem Predator, das sich durch die Straßen von Los Angeles zieht, haben den Jungs gefallen.

Nicht fehlen darf natürlich auch ein kritischer Blick auf Predator: Concrete Jungle für die PlayStation 2. Tobi beschreibt seine Freude, als er zum ersten Mal in die Rolle des Predators schlüpfen konnte – nur um dann schnell von der hakeligen Steuerung und der verworrenen Story frustriert zu sein. Auch wenn das Spiel optisch durchaus was hermacht, versinken die Missionen in ständiger Wiederholung und schlecht gesetzten Checkpoints.

Als krönenden Abschluss diskutieren Gordon und Tobi das Multiplayer-Spiel Predator: Hunting Grounds, das in der Theorie Spaß versprach, in der Praxis aber schnell ins Leere läuft. Während jeder versucht, den Predator zu spielen, leiden die Marines unter der mangelnden Balance und einem Gameplay, das einfach nicht fesselt.

Zwischen den Spieleanalysen gibt es wie gewohnt zahlreiche Film-Anekdoten. Von Schwarzeneggers legendärer Bizeps-Szene bis zu der Frage, wie gut Adrian Brody als Actionheld in Predators wirklich funktioniert, beleuchten Tobi und Gordon auch die filmische Seite des Franchise. Ein Highlight ist dabei der kurze Abstecher zu Prey, dem neuesten und vielleicht überraschend besten Teil der Predator-Saga.

Viel Spaß beim Hören – und vergesst nicht: Wenn es blutet, könnt ihr es töten!